Vendor und Seller Ansatz

1. offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    ich habe folgende Frage: Wir bieten aktuell im Vendor-Ansatz Produkte auf Amazon an, da wir aufgrund unserer Vertriebsstrategie nicht als Marke auftauchen möchten. Zukünftig möchten wir auch im Ausland unsere Produkte anbieten und würden hierfür gerne den Seller-Ansatz wählen.

    Geht das so einfach, dass man in DE den Vendor-Ansatz beibehält, gleichzeitig aber auch den Seller-Ansatz für das Ausland wählt. Eventuell bieten wir auch künftig über den Seller-Ansatz in DE unsere Produkte an...

    Kann dieser Plan funktionieren oder wird uns Amazon einen Strich durch die Rechnung machen? Uns geht es einfach darum, im Ausland unsere Produkte selbst zu vertreiben/vermarkten (samt Pricing und Lagerbestand, etc).

    Vielen Dank!

    • Offizieller Beitrag

    Hi,

    kurz und knapp: Das hybride Modell mag Amazon nicht, geht aber und es ergibt durchaus Sinn das Thema zu diskutieren.

    Dabei gilt es jedoch diverse Themen abzuwägen hinsichtlich:

    • Absatzpotential
    • Abhängigkeiten & Sanktionierungen
    • Preisgestaltung
    • Marketing
    • Kundenservice
    • Logistik
    • Retouren
    • Rechte auf die "eigenen" Artikel
    • Buchhaltung (gerade in Bezug auf UK, Lieferschwellgrenzen und steuerkorrekte Abrechnung)

    Beide Modelle bieten je Vor- oder auch Nachteile, sowie gewisse Gefahren. Weiterhin benötigen die Modelle völlig unterschiedliche Skills hinsichtlich z.B. IT-Infrastruktur etc.

    Sofern du weitere, konkretere Fragen hast, gerne raus damit.

    Gruß,

    Mario

    Hallo Kollegen,

    ich habe die Erfahrung gemacht dass Hybrid zwar funktioniert, aber mit verschiedenen ASINs.
    Weil, in dem Moment dass man Produkte in DE über Vendor verkauft, behält sich Amazon das Recht vor (und sie machend das tatsächlich) in den anderen Ländern zu verkaufen.
    Wenn man allerdings das gleiche Produkt (ASIN) über Vendor und gleichzeitig Seller anbietet, ist man zeitgleich Lieferant und Konkurrent. Das mag Amazon zurecht nicht und ich würde die Finger davon lassen den Warenkorb mit Amazon diskutieren zu wollen.
    Mit unterschiedlichen Produkte, kein Problem.

    Gruß
    Sergio

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sergio,

    besten Dank für deinen Hinweis und Tipp.

    Hast du Erfahrung damit gemacht, welche Auswirkungen es hat, wenn du Artikel gezielt aus dem Vendor Geschäft rausziehst und diese ins Sellermodell überführst? (egal ob via Direct, Broker oder andere Seller)

    (Macht sicherlich nur Sinn, sofern die Beschaffungswege von Amazon bekannt sind)

    Gruß

    Michel

    Hallo Michel,

    gezielt aus dem Vendor in die Sellerplattform habe ich noch nie probiert. Meistens laufen dann die Verkäufe und ich habe keinen Grund dafür.
    Was ich schon mache ist bei der Produkteinführung, gerade bei großen Variationen beides gleichzeitig laufen zu lassen.
    Zuerst Seller um Bedarf zu generieren und dann langsam nach und nach in das Vendor Programm rein. Das klappt.

    Solange ich das Produkt mit der Preisgestaltung in der Hand habe kann ich den Mark checken und mit den Endkunden noch kommunizieren. Sobald in Vendor reingeht ist die Kugel aus dem Lauf.

    Weiß nicht ob ich die Frage so beantworten konnte.

    Gruß
    Sergio

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